Mittwoch, 16. April 2008

Winterkonfirmandenläger - Gullbrannagård

Rechtzeitig zum Frühlingsanfang ging es auf zu einem neuen Camp. Zum ersten Mal nur mit Frühlingsjacke und sogar Bikini im Gepäck. Die Stimmung ausgelassen und ungestresst, denn nicht einmal die Leiter hatten für dieses Lager ein Schema ausgearbeitet.
Wir machten einen langen Spaziergang ans Meer, wobei wieder ein paar Verrückte badeten, spielten den Zahnbürstenmörder, machten einen Schaukelweitspringwettbewerb, den mein Präst gewann, dadurch , dass er sich in den Sand gerollt hatte. Natürlich führten wir auch wieder "If I was not upon the stage" auf und wurden danach noch von Tildas Gesangsauftritt aus den Socken geworfen. Was ich persönlich jedoch am spannensten fand war unsere Kreuzwanderung, bei der die Konfirmanden die Augen verbunden bekamen und den Leidensweg Jesu nachgehen sollten. Wir Fadder jagten einigen durch die Geräusche oder Handlungen an ihnen einen ganz schönen Schrecken ein. Aber ich finde das muss ja sein :) Auch wenns irgendwie grausam ist, hätte ich das gerne selbst mal gemacht...


Yieppiiieeeeeeeh!!!

Sonntag, 6. April 2008

Malmö die Zweite

Ich hatte die Möglichkeit mit Nikolai, der seit Dienstag in Göteborg studiert, und seinem Mitbewohner, Nicklas, auf das Johnossikonzert zu gehen. Nur kostete es diesmal umgerechtnet 15 Euro mehr als letzten Sommer in Deutschland und da mich das neue Album nun auch nicht so begeistert, dachte ich mir, dass ich mein Geld nehme und mir davon ein ganzes tolles Wochenende mache. Also schrieb ich Inga ganz spontan, Mittwoch oder irgendwann, eine Mail, ob ich sie, denn nicht in Malmö besuchen könnte. Hehe und zu meinem Glück ist Inga genauso spontan wie ich! Ihr Wochenende wollte ich ihr dann doch nicht ganz durcheinander bringen und begleitete sie zum Reiten, wobei ich mich nicht langweilte, sondern Gelegenheit hatte meine Kamera mal richtig zu testen. Nachdem wir uns eine Pizza gönnten, machten "Aufgetakelt Nr.1" und "Aufgetakelt Nr.2", erst eine Karaokebar und dann den altertnativen Klubb Malmös, das "Kulturbolaget", unsicher. Und wieder einmal wurden die Augen nicht enttäuscht^^
Nur sie am nächsten Morgen so früh zu öffnen, war etwas schwieriger, obwohl wir mit einem sehr tollen 2-stündigen Sektfrühstück, ohne Sekt, starteten, bei dem noch Maike und Lisa, zwei Freundinnen von Inga dabei waren. Ab halb eins arbeitete ich zusammen mit Inga und Maike in der Kraftstation, dem einzigen Jugendtreff in Malmö. Und da passierte mir etwas was mich eigentlich schon gar nicht mehr wundern sollte, es es jedoch immer wieder tut. Es stellte sich nämlich wieder raus, dass mein Mentor Leute in ganz Schweden kennt. Denn Nils, der Jugendleiter in dieser Einrichtung, ist auch wieder einer der alten Jugendfreunde Johans. Schon erstaunlich, dass er mit jedem Jugendleiter in Schweden gut Freund ist.
Zu Hause färbten Inga und ich uns noch ganz spontan gegenseitig die Haare und zusammen mit Maike und einem großen Obstsalat schauten wir uns "Das Mädchen mit den Pärlohrringen an".
Bevor ich heute, in einem sehr komfortabel ausgestattetem Swebus, Heim fuhr, waren wir noch im Familiengottesdienst.
Also ich finde, das Geld hat in diesem Wochenende eine bessere Verwendung gefunden - dank Inga, dem verlorenen Lamm ;) Danke!

Liedtipp von heute: Clocks - Just don't know

Jenny und Judith zu Besuch

Es ist nun schon wieder eine ganze Woche her, und dass der Eintrag so spät kommt liegt ganz an meiner Faulheit, und nicht daran, dass es nichts zu erzählen gäbe. Denn Jenny und Judith kamen am vorletzten Freitag mit dem Bus in Göteborg an, wo ich sie dann abholte und ihnen ein wenig die Stadt zeigte. Aber wie üblich hat sich Göteborg nicht einmal für Besuch aus Kopenhagen rausgeputzt, sondern sich in seinem gewohnten grauen Schleier gehüllt. Das Wetter brachte die beiden also nicht dazu sich in die Stadt zu verlieben, mehr jedoch die tollen Shoppingmöglichkeiten, die auch gleich super ausgekostet wurden. Da gab es zum Beispiel lustige Bilder in schrecklichen Kate Moss Kleidern, für die sie auch noch eine Unmenge an Geld verlangte. Den ersten Abend machten wir uns eine Pizza, gingen zu Krik (wir spielten Fussballvolleyball...hat das denn jemals jemand vorher gespielt?) und dachten uns danach noch mit unseren Leuten tanzen zu gehen, was dann aber leider nichts mehr wurde und wir unseren Abend mit zwei Filmen in der Jugendgruppe ausklingen ließen.
Und wer hatte es geahnt...Göteborg wollte seine Erbfeindschaft den Dänen gegenüber deutlich zeigen und schickte uns eine (oder mehrere?) tiefgraue Regenwolken und peitschenden Regen, als wir einen Ausflug auf einer, der eigentlich schönen, Schäreninseln machten. Druchnässt konnte uns nur noch die Schokolade aus der Schokolaterie aufmuntern. Da ich letztes Wochenende Martin kennenlernte und er mich auf die Einweihungsparty einer seiner Freunde einlud nahm ich die Einladung und die beiden Mädels doch gerne mit. War leider nur nicht ganz so der Reisser. Etwas steif. Und als wir uns gerade überlegten doch zu gehen und Jerker anzurufen wurde es doch ganz nett und lustig. Nur leider war ja auch Zeitumstellung und, da sich die anderen erst sehr spät erntschieden tanzen zu gehen, konnten wir nicht mit, da unser Bus schon eine Stunde früher fuhr.
Am Sonntag wurden noch schnell ein paar Andenken gekauft und dann war es leider auch schon Zeit für die beiden zu fahren und für mich "Germany's next Topmodel" zu schauen ;)

Dienstag, 25. März 2008

Whoops eingesperrt!

Bei uns sind gerade Osterferien, also ist in der Gemeinde auch nicht viel los. Mein Mentor, Elin und ich (PS: ist euch eigentlich mal aufgefallen, dass die Schweden sich immer zu erst nennen? - Alles Esel!) planten den Morgen und Mittag lang einen Teil unseres Sommerlagers. In der Mittagspause - ich weiß nicht mehr wie wir drauf gekommen sind - haben alle über ihre Handkomplexe geredet. Ich sagte daher, dass ich meine Hände viel zu groß und grob finde. Daruaf mein Diakon "Ja, Christiane du siehst auch so richtig männlich aus!" Daraufhin hab ich ein klein bisschen beleidigt gespielt und sagte, dass er sich hüten solle, denn ich werde mich rächen. Das die Rache so früh kommen würde hatte nicht mal ich geahnt. Denn als Johan, Elin und ich fertig waren gingen wir davon aus, dass keiner außer uns mehr in der Kirche war, also setzt ich, beim Gehen, dei Alarmanlage in Gang. Jaha, aber ratet mal wer immernoch in der Kirche war?!
Vor kurzem erhielt ich einen Anruf von meinem Diakon. Er sagte, dass auch er nicht mit einer so frühen Rache rechnete. Zuerst war ich verwundert, ich hatte doch gar nichts getan. Aber dann erzählte er mir, dass er bei sich im Büro das Fenster öffnete und auf einmal dieser grällende Lärm durch die Räume hallte. Ja, das war die Alarmanlage, die ich eingeschaltet hatte^^ Und kurz darauf stand auch schon das Auto der Alarmanlagenfirma auf dem Kirchparkplatz. Mir wars unendlich peinlich, Ingemar jedoch nahms echt gelassen und meinte, dass wir nun quitt sind.
Haha - und weil die ganze Geschichte auch was lustiges an sich hat, warum soll sie dann nicht gleich in den Blog?!

Montag, 24. März 2008

Missverständnis

Donnerstag telefonierte ich mit Mareike und dabei erzählte sie mir von ihrem Nachbaren, der durch einen Zettel an der Haustür seine Nachbarn zu seinem 25 Geburtstag einlud. Wir wussten nicht genau ob das nun wirklich so gemeint war wie es rüberkam, aber dachten uns eigentlich, dass man dabei nichts verlieren konnte. Als ich nachmittags bei ihr ankam überlegten wir uns schon einige Ausreden damit wir gehen können falls es uns zu langweilig wird, denn wir dachten uns, dass der Kerl ganz schön verzweifelt sein muss, wenn er so einen Zettel raushängt. Aber schon als wir reinkamen änderten wir unsere Meinung, denn der Kerl war gar nicht verzweifelt! Etwa 20 Leute saßen da in seiner kleinen aber sehr feinen Wohnung rum. Und es war auch nicht so, dass wir nichts mit ihnen erzählen konnten. Ganz im Gegeteil! Ich glaube wir beiden deutschen Mädels waren sie Attraktion des Abends. Nur so nebenbei fragte ich den Gastgeber (Magnus) ob denn noch jemand auf den Zettel geantwortet hätte wie wir. Hm...dabei erfuhren wir von ihm, dass das gar nicht in dem Sinne gemeint war, sondern, dass er seine Nachbarn darüber informieren wollte, dass er feiert, falls es Probleme mit der Lautstärke geben sollte. Mareike und mir stand sofort ins Gesicht geschrieben wie peinlich uns das war und im Laufe des Abends sagten wir das dann auch so ziemlich jedem. Doch keiner fand das überhaupt schlimm, sie fanden ds eher richtig kuhl und mutig von uns, denn ein Schwede hätte sich so etwas nie gewagt. Mit dem Großteil der Gruppe gingen wir noch ins Hotell in Alingsås um dort etwas weiter zu feiern. Leider nur kurz, da die Lichter schon um 2 wieder angingen.
Wir werden uns auf jeden Fall noch lange an den Abend und die Leute, die wir da kennen gelernt haben (alle hießen Martin*g*) erinnern...und vielleicht hört man nächstes Wochenende noch etwas vom einen oder andern?

Besuch von Papa und Stefi

Fuldansar: mein neues Hobby! Freitag übten Elin ich und einige andere schon einmal welche für unser Sommarlager ein. War ein heiden Spaß wie ich finde. Und auch am Tag danach als wieder einmal OMEGA-Abend war und die Band erst einmal die kleinen zum Hüfteschwingen und Klatschen brachte und dann abends auch noch mal uns, hatten wir es sehr lustig. Naja die beiden Mädels die da auf der Bühne tanzten waren ziemlich lahm...daraufhin wurden mir von Tobbe und meinem Mentor eine große Summe Geld angeboten wenn ich einfach mal da rauf geh und denen zeig wie es richtig geht. Nach reiflichen Überlegen hab ich das Angebot dann aber doch abgelehnt ;) Zum tanzen bin ich diesen Abend aber doch noch gekommen - im Gretas.
Palmsonntag ist zwar ein Feiertag, jedochhab ich das nicht ganz so eng gesehen und hab da mal Großputz in meiner Wohnung gemacht, denn schon am nächsten Tag kündigten sich mein Papa und meine Schwester wieder an und mit sich brachten sie auch eine ganze Menge Schnee! Es war ein toller Besuch, weils einfach nie stressig wurde...wir sind alles gemütlich angegangen - ganz nach der schwedischen Lebensart eben. Erst haben wir mit meinem Mentor zusammen zu Mittag gegessen und haben eine Rundtour durch meine Kirchen gemacht. Danach waren wir in der Stadt um meine Kamera zu kaufen. Eine Canon EOS 400D! Eine wahnsinnig gute Kamera - ich glaub solange das Wetter gut ist bin ich gar nicht mehr zu Hause, sondern geh rum und fotografier alles was mir vor die Linse kommt. Danach waren wir natürlich auch noch ein bisschen fürs Schwesterchen einkaufen. Doch noch am selben Abend gab "Finn", so nannte ich meine Kamera, den Geist auf und so mussten wir am nächsten Tag wieder ins Geschäft und sie umtauschen. Natürlich konnte die neue nicht den gleichen Namen bekommen wie die alte, deswegen heißt sie/er nun "Vincent".
Ohne mich besuchten sie noch Marstrand und tingelten selbst ein bisschen in Göteborg rum, bis wir dann am Donnerstag Nachmittag "bye bye" sagen mussten.
Der Schnee hielt weiterhin an und verwandelte sich Karfeitag sogar in einen so starken Schneesturm, dass unse Pilgerwanderung abgesagt wurde. Schon komisch, dass es an Ostern schneit und nicht an Weihnachten!
Glad Påsk euch allen!